Aktuelles aus dem Kirchenkreis
25.03.2024
Von Oberelsungen nach Frankfurt: Philipp Ruess wechselt Pfarrstelle
Oberelsungen / Niederelsungen. “Es hat auch Vorteile, Strohwitwer zu sein, aber die haben bei mir inzwischen ihren Zenit überschritten.” Mit einem kleinen Augenzwinkern begründet Philipp Ruess seinen Wechsel aus der Pfarrstelle Oberelsungen nach Frankfurt und damit in die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Da absehbar sei, dass seine Lebensgefährtin auch weiterhin an die Mainmetropole gebunden ist, habe er sich schweren Herzens entschieden, Nordhessen zu verlassen: “Die Entscheidung dafür fiel mir nicht leicht, denn ich fühle mich sehr wohl hier.” Dankbar blicke er auf zahlreiche Erlebnisse und Aktionen, z. B. auf der Niederelsunger Waldbühne oder in den Kirmeszelten. Noch wichtiger seien aber die Begegnungen mit vielen Menschen seit seinem Stellenantritt im Dezember 2020.
Aber die große räumliche Trennung von Arbeitsumfeld und persönlichem Umfeld habe er zunehmend als Spannung empfunden: “Solche Spannungen haben durchaus etwas Positives. Sie trennen Dinge sauber voneinander. Aber sie können einen auch zerreißen.” Daher habe er sich zur Bewerbung entschieden als die Pfarrstelle für die Regenbogengemeinde Sossenheim ausgeschrieben wurde.
Der Stadtteil mit rund 16.000 Einwohnern liegt an der Nordwestgrenze der Mainmetropole und hat unterem den Stadtteil Höchst und die Stadt Eschborn als Nachbarn. Der Ort war lange römisch-katholisch geprägt, erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts zogen evangelische Einwohner zu. 1998 wurde die Regenbogengemeinde aus zwei bis dahin selbständigen evangelischen Kirchengemeinden gebildet.
Ruess wird seinen Dienst in Sossenheim voraussichtlich am 1. Juni beginnen. Noch sei zwischen den beiden Landeskirchen nicht alles final geklärt, aber er sei zuversichtlich, dass dies nicht mehr lange dauert. Der Tag für die Verabschiedung des 37jährigen wurde aber bereits festgelegt: Sonnabend, der 11. Mai.
Wann und in welchem Umfang die Pfarrstelle Oberelsungen neu ausgeschrieben wird, stehe noch nicht fest, so Pfarrerin Anja Fülling. Die stellvertretende Dekanin sieht allerdings mit Sorge, dass mit dem Wechsel von Pfarrer Thomas Wischnath in den Ruhestand ab Juni zwei der drei Pfarrstellen im Kooperationsraum vakant seien: “Pfarrerin Monika Vöcking wird von Wettesingen aus nicht allein für die Nachbarschaft sorgen können.” Daher arbeite sie im Moment intensiv daran, gute Vakanzregelungen zu schaffen. Ziel sei es, die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. “Ich freue mich, dass auch Pfarrerinnen und Pfarrer im Ruhestand bereit sind, uns dabei zu unterstützen.”
Bild: Pfarrer Philipp Ruess (Foto: Ev. Kirchenkreis Hofgeismar-Wolfhagen / S. Wollert)
Link: www.regenbogengemeinde.de/
Sven Wollert - 12:16 @ Malsburg | Kommentar hinzufügen
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