Kreissynode tagte in Grebenstein– 2025 ein entscheidungsreiches Jahr. Kirchenkreissynode muss Weichen stellen.

Kreissynode tagte in Grebenstein– 2025 ein entscheidungsreiches Jahr. Kirchenkreissynode muss Weichen stellen.

Kreissynode tagte in Grebenstein– 2025 ein entscheidungsreiches Jahr. Kirchenkreissynode muss Weichen stellen.

# Synode

Kreissynode tagte in Grebenstein– 2025 ein entscheidungsreiches Jahr. Kirchenkreissynode muss Weichen stellen.

Grebenstein. „Wir werden eine bunte, vielfältige Kirche sein – auffindbar, vernetzt und segnend.“ So skizzierte Pröpstin Wienold-Hocke die Zukunft der Landeskirche in ihrem Grußwort an die Kirchenkreissynode. In Zeiten von langandauernden nicht besetzten Pfarrstellen (zurzeit fünf Vakanzen im Kirchenkreis) ist die Arbeitsbelastung für Haupt- und Ehrenamtliche zu hoch. Trotzdem bleibt Dekan Jan Friedrich Eisenberg wichtig, dass Kirche auch weiterhin durch Religionsunterricht und Notfallseelsorge einen gesamtgesellschaftlichen Beitrag leistet und plädiert dafür, sich aus diesen Arbeitsfeldern nicht zurückzuziehen. Gleiches gelte für den Bereich der Diakonie, den Tamara Morgenroth im Laufe der Synode vorstellte.

In der Zukunft wird in größeren Kooperationsräumen zusammengearbeitet werden müssen. Im gesamten Kirchenkreis Hofgeismar-Wolfhagen soll es dann nicht mehr acht, sondern nur noch drei Kooperationsräume geben: Nord, Mitte und Süd. Die Zusammenarbeit kann dann verstärkt in mutliprofessionellen Teams (PfarrerInnen, GemeindereferentInnen, Assistenzkräfte und KirchenmusikerInnen) geschehen. Doch auch im Team wird die Arbeit nicht weniger, so dass bei abnehmender Personaldecke Aufgabenkritik nötig wird. Der Dekan möchte „die Frage nach den Prioritäten, nach den Schwerpunkten in den Arbeitsbereichen in den Kirchengemeinden stellen und dabei überlegen, wie wir in einem guten Zusammenspiel mit den verschiedenen Professionen gemeinsam die Arbeit bewältigen, die wir uns vornehmen.“ Das Jahr 2025 wird ein Übergangsjahr.

Der Gebäudeprozess geht trotz Unklarheiten der landeskirchlichen Rahmenbedingungen weiter. Bis Ende März sollen die Kooperationsräume im Kirchenkreis entschieden haben, welche ihrer Gebäude zu den 30% zählen sollen, die auch in Zukunft finanziell unterhalten werden. Darüber soll eine Einigkeit hergestellt werden, bevor es dann um die anderen 70% der Gebäude geht.

Abschließend der Dekan: „Wir bleiben gemeinsam auf dem Weg, auch in herausfordernden Zeiten, und ich setze dabei sehr auf den Geist der Gemeinschaft und Verständigung – und damit auf Gott selbst, der uns behüten und begleiten möge bei allem, was da auf uns zukommt.“

Die AG Pfarrstellenplan ist mit der Aufgabe betraut den Kirchenkreis zu einem neuen Pfarrstellenplan zu begleiten. Die Reduktion der Anzahl von Pfarrstellen um minus 3,5, also von 33 auf 29,5 ist laut Pfarrstellen-Budgetgesetz der EKKW für den kommenden Zeitraum 2026-2031 für den Kirchenkreis vorgegeben. Sie stellte zwei Szenarien vor: Modell eins sieht vor, dass die Pfarrerinnen und Pfarrer weiterhin für ein Gebiet für alles zuständig sind. Dieses Gebiet vergrößert sich zunehmend. Modell zwei sieht vor, dass Pfarrerinnen und Pfarrer in größeren Einheiten und mit anderen Professionen die Arbeit nach individuellen Schwerpunkten aufteilen. Beide Modelle wurden von der Synode in Gruppen diskutiert. Sehr deutlich wurde, dass bei beiden Modellen die Strukturen und Rahmenbedingungen gut geklärt werden müssen.

Neben der Vielzahl an strukturellen Fragestellungen, befasste sich die Synode mit dem Bericht des Diakonischen Werkes Region Kassel. Pfarrerin Tamara Morgenroth, Geschäftsführende Vorständin führte der Synode die verschiedenen Angebote, Einrichtungen und Anlaufstellen der Diakonie in der Region vor Augen. Sie betont die Wichtigkeit dieser Arbeit: „Durch Angebote des diakonischen Werkes werden Menschen erreicht, die von anderen kirchlichen Angeboten nicht erreicht werden.“ Auch hier spielen rückläufige Finanzen eine Rolle und wirbt für verlässliche kirchliche Mittel, Engagement und Spenden. Hörbare Zustimmung der Synode gab es, als Morgenroth die Flüchtlingshilfe als wichtiges politisches Statement in diesen Zeiten benannte.

Unter dem Titel „Ehrenamt gestalten mit Freude – Gott sei Dank, dass DU da bist!“ informierte Ehrenamtskoordinatorin Dr. Kathrin Juschka über Ehrenamtsarbeit und die Kirchenvorstands-Wahl, die im Herbst 2025 ansteht. 

Im Bereich der Personalia hat die Synode Nachwahlen vorgenommen. Als neues geistliches Mitglied im Kirchenkreisvorstand (KKV) wählte die Synode Martin Jung (Wolfhagen), der zuvor stellvertretendes Mitglied war. Er folgt auf Anja Fülling. Seinen Stellvertreterposten übernimmt zukünftig Isabell Paul (Istha). Zudem wählte die Synode Dekan Eisenberg in die Landessynode, seine Stellvertreterin wurde Hannah Tinnefeld (Grebenstein).

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